Taschen Kaufen Online

Ratgeber: Die richtige Malertasche finden

Eine Malertasche besteht aus einer Case, in dem sich Malerwerkzeuge befinden. Jedes Case hat je nach Hersteller einen anderen Inhalt. Je nach Ausführung schwankt der Preis bei solchen Taschen gewaltig. Beim Kauf einer Malertasche gibt es einiges zu beachten. Das geht weit über den Inhalt hinaus.

Die Qual der Wahl – leer oder bestückt

Die erste Frage, die sich beim Kauf von einer Malertasche stellt, ist ob diese leer oder bestückt gekauft werden soll. Tatsache ist: Jeder Handwerker bevorzugt Werkzeug seiner Wahl. Das trifft auf jeden Fall auf einen Maler zu. Dieser möchte sich in der Regel seine Malerwerkzeuge aussuchen. Das ist eine natürliche Sache und Selbstverständlichkeit. Die Arbeit eines Malers ist nur so gut wie sein Werkzeug. Bevor überhaupt eine Malertasche gekauft wird, sollte die Frage, ob mit Malerwerkzug bestückt oder nicht, geklärt sein. Grundsätzlich gilt, dass die gefüllte Tasche – gleich von welchem Hersteller – mit Standard-Malerwerkzeugen ausgestattet ist. Bei den bestückten Malertaschen haben sich indes einige Mindeststandards entwickelt, wie die Größe der Pinsel.

Das richtige Material für die Malertasche

Die Malertasche besteht je nach Hersteller aus verschiedenen Materialien. Wichtig ist, dass das Material der Tasche so gewählt wird, dass diese am Einsatzbereich weder schmutzig wird und nicht lästig ist beim Tragen. Malertaschen gibt es aus verschiedenen Materialien. Neben Stoffen werden Kunstfasern für die Herstellung von solchen Malertaschen verwendet. Wichtig ist, dass die Tasche aus einem Material hergestellt ist, das den Anforderungen des Einsatzbereichs entspricht. Denn nicht nur in einer Wohnung zur Gestaltung der Innenwände rücken Maler aus. Sie sind neben anderen Handwerkern auf Baustellen unterwegs. Das richtige Material zu finden ist nicht so schwer.

Polyester ist ein beliebtes Material für Malertaschen. Die Kunstfaser weist praktische Eigenschaften auf, wie ein geringes Gewicht – was wichtig ist im Rahmen der Tätigkeit eines Malers, der seine Malerwerkzeuge immer bei sich um die Hüfte gebunden mit herumträgt. Darüber hinaus ist Polyester schnelltrocknend und wetter- und formstabil und so robust, dass es kaum Abnutzungsspuren gibt, selbst nicht im täglichen Einsatz. Nachteilig kann sein, dass dieses Material eine nur geringe Atmungsaktivität aufweist und eine elektrostatische Aufladung nicht ausgeschlossen werden kann. Teils wird für die Herstellung von Malertaschen ein Baumwollgemisch verwendet. Baumwolle und Mischgewebe haben mehrere Eigenschaften, die sich positiv auf die Langlebigkeit einer Malertasche auswirken. Dies gilt vor allem dann, wenn das Baumwollgemisch einen Polyesteranteil enthält. Dieses Stoff-Gemisch ist temperatur- und Feuchtigkeitsregulierend, pflegeleicht und widerstandsfähig und atmungsaktiv und stark saugfähig sowie leicht vom Gewicht her. Die Malerwerkzeuge können zudem in einer Malertasche aus Leder untergebracht werden. Hier sollte man auf die Lederart achten. Es muss hier nicht das teure Kalbsleder sein. Einige Hersteller bieten varianten aus Kunstleder an. Speziell bei Malertaschen aus Leder ist auf die Nähte des Materials zu achten. Dies gilt insbesondere für die Fächer, in denen die Malerwerkzeuge eingesteckt werden. Entscheidend bei der Auswahl des Materials für die Malertasche ist für den Maler selbst die Pflegemöglichkeit. Eine verschmutzte Malertasche macht gegenüber den Kunden keinen professionellen Eindruck. Baumwolle und Polyester sowie Baumwollgemische lassen sich gut reinigen. Eine Malertasche aus einem Mischgewebe mit 65 Prozent Baumwolle und 35 Prozent Polyester lässt sich zum Beispiel problemlos in der Waschmaschine reinigen, bei 60 °C. Handelt es sich hier nicht um grobe Verschmutzungen, wird die Malertasche nach dem Waschen wieder blitzsauber. Problematischer sind hier Taschen aus Leder. Vor allem Wasserflecken können dauerhafte Schadstellen auf dem Material hinterlassen.

Anzahl der Fächer

Die Fächer einer Malertasche sind ein wichtiges Kaufkriterium. Entscheidend ist die Anzahl. Zu wenig und das Werkzeug findet keinen Platz. Zu viel und die Werkzeuge stehen sich gegenseitig im weg. Es gibt Malertaschen, die über eine große Anzahl von Fächern verfügen. In solchem Fall kann jedes Malerwerkzeug einzeln eingesteckt werden. Bei diesem Kaufkriterium für eine Malertasche kommt es darauf an, welche Tätigkeit der Maler gerade ausübt und welches Werkzeug er dafür benötigt. Da die Fächer einer Malertasche in der Regel gleich groß sind, kann die Einordnung der Utensilien individuell erfolgen. Jeder Handwerker entwickelt mit der Zeit Routinen in Bezug auf die Griffe, die er tätigt. Nach anfänglichem Suchen mit den Augen in der Malertasche, greift ein Maler mit der Zeit gezielt, ohne hinzusehen, zum richtigen Werkzeug in seiner Tasche. Im Idealfall besitzt diese größere und kleinere bzw. breitere und schmälere Fächer. So werden die unterschiedlich großen Werkzeuge sicher verstaut. Über die Anzahl der Fächer der Malertasche muss jeder Maler selbst entscheiden, wie viele er benötigt, bzw. was er haben möchte.

Um die Hüfte binden – aber wie?

Bleibt dann noch der letzte Punkt in Bezug auf Kaufkriterien für eine Malertasche – die Befestigung der Tasche um die Hüfte des Malers. Malertaschen aus Leder sind meist mit einer Schnalle bzw. Gürtel um die Hüfte zu binden. In Frage kommen für den Verschluss Häkchen, wobei dies wegen der Schwere des Materials der Malertasche immer eine etwas wackelige Angelegenheit ist. Es kommt hier auf die Last des Inhalts der Malertasche an. Taschen aus Baumwolle, Polyester oder einem Baumwollgemisch werden indes mit der Häkchen-Variante befestigt. Es gibt zudem Varianten mit einem Kunststoffclip und einem angenähten Gurt auf beiden Seiten der Tasche. Wichtig ist bei der Wahl der Verschlussmöglichkeit für eine Malertasche, dass der Maler sich nicht eingeengt fühlt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass darauf geachtet wird, die Verschlussmöglichkeit verstellbar ist. Dies trifft jedoch auf alle Verschlussmöglichkeiten einer Malertasche zu.

Alternativen zur Malertasche

Maler, die ihre Werkzeuge nicht so gern um die Hüfte tragen, für die gibt es die Möglichkeit sich für eine Malertasche zu entscheiden, die nicht um die Hüfte geschnallt wird. Hier handelt es sich um eine Bahn aus Leder oder aus Stoff, in der sich Fächer befinden. Diese Leder- oder Stoffbahn wird aufgerollt und danach mit Bändern zusammengebunden. Der Nachteil einer solchen Malertasche ist, dass diese, für den Transport, unter den Arm geklemmt werden müssen. Bei der Maler-Tätigkeit selbst muss der Maler nicht auf sein Werkzeug direkt zugreifen, indem er die Hand einfach nach unten führt. Für diese Art von Maltertasche muss immer eine Ablage gefunden werden.

Fazit

Eine Malertasche ist auf den ersten Blick nicht mehr als eine simple Tasche, in der der Maler sein Werkzeug aufbewahrt. Es ist daher schon beachtlich, auf was beim Kauf einer solchen Handwerkerausrüstung alles geachtet werden muss. Entscheidend sind Material, die Anzahl der Fächer und die Möglichkeit der Befestigung um die Hüfte.